#nofilter: Wie Yoga bei Hochsensibilität helfen kann.
Heute schreibe ich über Hochsensibilität – eine Belastung, die zur Gabe werden kann und wie Yoga dabei helfen kann, hochsensible Menschen zu erden.
Wenn Sie hochsensibel geboren sind, erleben Sie Ihren Alltag bis aufs kleinste Detail: Die Atmung der Mitmenschen kann zu laut -, das sanfte Brummen des Kühlschranks unerträglich sein. Ein Meeting mit Kollegen wird zur Herausforderung, da die vielen Stimmungen im Raum aufgesogen werden. Sogar Gespräche mit Freunden werden zur Belastung, weil es keine Barriere gibt zwischen den eigenen Gefühlen und denen des Gegenübers.
Ungefiltert prasselt die Welt auf hochsensible Menschen ein. Wer nicht lernt diese Eigenschaft anzunehmen und sie als Gabe zu behandeln, hat oftmals mit den Folgen zu kämpfen – und landet spätestens dann bei mir in der Therapie mit Symptomen wie Übermüdung und Erschöpfung aufgrund von Überreizung. Und das finde ich erstmal gut: Denn so können wir Strategien entwickeln, mit Ihrer besonderen Wahrnehmung umzugehen. Die Gesprächstherapie kann außerdem perfekt ergänzt werden mit der berühmten indischen Lehre, die mittlerweile in jedem Fitnessstudio Einzug gefunden hat: Yoga!
Virabhadrasana, Tadasana und Garbhasana als Verbündete.
Nein, ich schreibe hier nicht über indische Gottheiten, sondern einzelne Yogastellungen, die hochsensible Menschen nach einigen Yoga-Einheiten (unten meine Empfehlung) in ihren Alltag integrieren können. Denn Yoga kann etwas, was für alle Menschen wichtig ist, für hochsensible aber besonders wertvoll sein kann: Yoga hilft beim Ankommen.
Denn Yoga verbessert nicht nur Körperhaltung, Kraft und Beweglichkeit, sondern stillt das Bedürfnis nach Einkehr und Stille hochsensibler Menschen. Die Abwechslung von An- und Entspannung, die bewusste Atmung und der Fokus auf sich selbst während einer Yoga-Session sind heilsam für hochsensible Seelen. Außerdem beinhalten Yoga-Einheiten Pranayamas – Atemübungen, die sich – teils auch sofort spürbar – positiv auf den gesamten Körper und den Geist auswirken.
Aus diesen Gründen und aufgrund zahlreicher Vorteile für das Nervensystem empfehle ich regelmäßige Yoga und Pranayama-Praxis, um Dauerstress nachhaltig zu reduzieren und sich mal wieder richtig gut zu erden! Übrigens: Yoga kann jede:r machen.