Burnout
ein Zustand erschöpfter physischer und psychischer Ressourcen
Burnout-Syndrom ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen dafür, dass Sie versucht haben, viel zu lange stark zu sein. Und zwar in allen Lebensbereichen: am Arbeitsplatz, in Beziehungen oder auch im Alltag.
Doch wie entsteht das Burnout-Syndrom?
Ein Burnout entsteht durch lang andauernde Überforderung, permanenten Stress und das Ignorieren persönlicher Bedürfnisse. Meist folgt ein sozialer Rückzug, welcher die Belastung noch zusätzlich verstärkt.
Betroffen sind keineswegs nur Personen in leitenden Positionen, sondern alle Menschen, die beruflich sowie privat extremen Belastungen ausgeliefert sind. Viele davon haben schlichtweg niemals die Fähigkeit entwickelt, sich abzugrenzen, um die innere Balance wiederzufinden.
Somit kann Überlastung jeden treffen. Der Prozess bis zum Burnout findet schleichend statt wie Herbert J. Freudenberger im 12-Stadien-Zyklus beschreibt:
Im Laufe des Prozesses wird die eigene Wahrnehmung zunehmend eingeschränkt. Die Angst zu versagen oder etwas nicht zu schaffen, sorgt für einen Tunnelblick. Und dieser vermindert die Leistungsfähigkeit. Dem Betroffenen wird es unmöglich, der Situation alleine zu entkommen.
Zu den Symptomen des Burnout-Syndroms gehören
- Stimmungsschwankungen,
- Niedergeschlagenheit,
- Schlafstörungen,
- Konzentrationsschwäche,
- Gereiztheit und Panikattacken.
Oft geht der Prozess mit körperlich wahrnehmbaren Symptomen wie
- Rücken- und Kopfschmerzen,
- Herzrasen,
- Bluthochdruck,
- Verdauungsproblemen oder
- einem geschwächten Immunsystem einher.
Viele psychosomatische Beschwerden finden sich interessanterweise auch in unserer Alltagssprache:
- Ein Problem bereitet uns Kopfzerbrechen.
- Etwas geht uns an die Nieren.
- Sich etwas zu Herzen nehmen.
- Es läuft einem die Galle über.
- Es verschlägt einem die Sprache.
- Etwas geht uns unter die Haut.
- Etwas liegt wie ein Stein im Magen.
- Man hat einen Kloß im Hals.
„Geh du vor“, sagte die Seele zum Körper „auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben“, sagte der Körper zur Seele.
Die Entstehung von körperlichen Symptomen wird mit folgender Theorie erklärt:
Unser Körper reagiert evolutionsgeschichtlich auf den Stress: Er schüttet Adrenalin aus. So sind wir bereit zu kämpfen oder zu flüchten. Doch der Kampf und die Flucht bleiben in unserer modernen Welt aus.
Es kommt zu Dauerstress und einer kontinuierlichen Ausschüttung von Cortisol. Das führt zu weiteren körperlichen und seelischen Beschwerden bis hin zu Krankheiten wie Diabetes.
Und wie kann eine Psychotherapie bei Burnout helfen?
Eine Psychotherapie verschafft Betroffenen neue Betrachtungsweisen: Zu welchem Gefühl gehören meine vegetativen Reaktionen und wie schaffe ich es, diese wieder bewusst wahrzunehmen?
Ich helfe Ihnen dabei, wieder gut für sich selbst zu sorgen. Mit meiner Hilfe werden Sie die Sprache Ihres Körpers verstehen. Bald können Sie Ihre Ressourcen reaktivieren, Ihre Grenzen festlegen und Ihre persönliche Balance wiederherstellen. In der Einzel- und in der Gruppentherapie.
Sie müssen nicht allein mit Ihren Sorgen fertig werden. Ich unterstütze Sie dabei.
Mag. Saskia Montenegro
Psychotherapeutin